WAS IST „WIR IN LORSCH“ ?
„WIR“ STEHT FÜR



Mit diesem Projekt haben wir beim 6. Wettbewerb „LANDSCHAFT IN BEWEGUNG“ der Metropolregion Rhein-Neckar teilgenommen – und gewonnen!
Der Wettbewerb will mit der Prämierung vorbildlicher kommunaler Projekte die Regionalentwicklung fördern und die Stadt- und Landschaftsqualität in der MRN steigern.
WER MACHT MIT ?
Projektträger ist der Magistrat der Stadt Lorsch.
Als Kooperationspartner stehen das UNESCO-Welterbe Kloster Lorsch das zugehörige Freilichtlabor Lauresham (Konzeptentwicklung und -durchführung) zur Seite und damit die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen. Als weitere Beteiligte konnten bislang Forstbetriebe, Landwirte, der Einzelhandel, Gastronomen, Bürgerprojekte, Vereine und das Bäckereihandwerk gewonnen werden. Die Liste soll über die Projektdauer hinweg erweitert werden.
WAS SIND DIE ZIELE ?
„WIR IN LORSCH“ will:
- Die regionalen Wertschöpfungsketten von Lebensmitteln wieder stärken
- Zu einer boden- und ressourcenschonende Form der Land- und Forstwirtschaft anregen
- Historische Bewirtschaftungsformen vermitteln und Verständnis für die immateriellen Kulturerben der Region wecken
- Regionale Netzwerke schaffen und stärken
DIE VIER INNOVATIONSLEUCHTTÜRME
1
DER LEHR- UND VERSUCHSACKER ZUR BEDEUTUNG DER TIERISCHEN ANSPANNUNG IM 21. JAHRHUNDERT
Hier werden innovative und nachhaltige Methoden der Bodenbearbeitung durch Zugtiere (Rinder und Pferde) erprobt und vorgestellt. Im zweijährigen Fruchtwechsel mit Tabakpflanzen werden zwei Flurstücke im Gewann „Im Klosterfeld“ bearbeitet, die durch ihre Lage der Öffentlichkeit sehr gut zugänglich sind. Das Projekt will Impulse für eine nachhaltige Landwirtschaft geben, wozu die tierische Anspannung einen entscheidenden Faktor liefert.
KOOPERATIONSPARTNER:
LORSCHER TABAKPROJEKT/HEIMAT- UND KULTURVEREIN

2
DAS HUTEWALD-PROJEKT
In einem regional einmaligen Versuch sollen Düppeler Weideschweine in einem etwa 1 Hektar großen Eichenmischwald ganz im Süden der Gemarkung, nördlich des Hüttenfelder Friedhofs, weiden. Mit dem Hutewald soll sowohl die heute gänzlich verschwundene, historische Nutzungsform des Waldes als auch die tiergerechte Schweinehaltung demonstriert werden.
KOOPERATIONSPARTNER:
FREILICHTLABOR LAURESHAM
Vorerst ausgesetzt (aufgrund der Afrikanischen Schweinepest)

3
DER LORSCHER ACKER FÜR DIE VIELFALT
Hier geht es um pflanzenschutzmittelfreie und bodenschonende Bewirtschaftungsweisen, die aus einem „gewöhnlichen“ Acker eine für die Artenvielfalt hochwertige Fläche machen können.
Die hier angebauten und geernteten alten Getreidesorten (Emmer, Dinkel, Roggen) werden innerhalb einer lokalen Wertschöpfungskette in Lorsch verarbeitet und vermarktet. Die Förderung des Artenreichtums und die Inwertsetzung regional produzierter Lebensmittel gehen hier Hand in Hand.
KOOPERATIONSPARTNER:
LORSCHER LANDWIRTE, EINZELHÄNDLER, BÄCKER UND GASTRONOMEN

4
SCHONENDE WALDBEWIRTSCHAFTUNG AUF LORSCHER SANDBÖDEN MIT ZUGOCHSEN
Im Umfeld der historischen Wattenheimer Brücke in Lorsch finden sich bis heute sehr wertvolle Sandböden mit einer zum Teil herausragenden Flora. In Kooperation mit Waldbesitzern und einem Lorscher Forstunternehmen sollen unter Zuhilfenahme von Zugochsen boden- und waldschonende Holzrückearbeiten etabliert und nachhaltig eingebunden werden.
KOOPERATIONSPARTNER:
WALDBESITZER, FORSTBETRIEB SCHUMACHER
